Instabilitäten / Wirbelgleiten
Ein Wirbelgleiten, also die Verschiebung benachbarter Wirbelkörper nach vorn oder hinten, ist oftmals eine verschleißbedingte Erkrankung. Diese am häufigsten in der Lendenwirbelsäule auftretende sogenannte „ Spondylolisthesis“ führt charakteristischerweise zu belastungsabhängigen Beschwerden mit oder ohne Ausstrahlung in die Extremitäten. Oftmals tritt diese Erkrankung in Kombination mit einer Wirbelkanalenge auf und kann zu einer Komprimierung von Nerven und des Rückenmarksacks führen. Die Symptome (Schmerzen im Rücken mit Ausstrahlung in die Beine, Taubheitsgefühle, Muskel-Beinschwächen, Gehstreckenminderung, Gefühl des „Durchbrechens“ bzw. der Instabilität etc.) entstehen durch die Verschiebung der Wirbelkörper, besonders bei Belastung (Bewegung nach vorn und hinten). Die Verschiebung bewirkt dann eine Verengung der knöchernen Nervenkanäle. Das Wirbelgleiten kann auch durch angeborene, traumatische (unfallbedingte) Veränderungen und Voroperationen durch die Entnahme von zu viel Knochen bedingt sein.
der erste schritt: die richtige diagnostik
Die Diagnosestellung und Behandlung ist immer ein individueller Prozess, der auf dem Gespräch zur Erhebung der Krankengeschichte und den notwenigen Untersuchungen beruht. Die notwendigen radiologischen Untersuchungen (MRT oder CT) können in unserer Klinik schnell und unkompliziert durchgeführt werden.
Oftmals spielen mehrere Faktoren beim Rückenschmerz eine Rolle (z.B. Gelenkveränderungen an Schulter, Knie und Hüfte, muskuläre Ursachen, Blockaden der Wirbelsegmente, Fehlstellungen, neurologische Erkrankungen – nur um einige zu nennen) und eben nicht nur „der Bandscheibenvorfall“ oder „die Wirbelkanalenge“.
Die Zahl der möglichen Ursachen ist sehr groß und für den Patienten oft unüberschaubar.
Grundsätzlich gilt: Jeder Patient ist anders und immer ein Einzelfall!
Wir helfen durch unsere Erfahrung und Expertise.
ganz auf sie abgestimmt: unser behandlungsangebot
Konservative Maßnahmen (Medikamente, Krankengymnastik, Korsettbehandlung, Spritzentherapie etc.) können die Beschwerden oftmals ausreichend lindern. Bestehen trotz der durchgeführten konservativen Therapie weiterhin Schmerzen, besprechen wir mit Ihnen weitere Behandlungsmöglichkeiten.
In diesen Fällen wird eine sogenannte Versteifungsoperation (“Fusion“)- zum Beispiel bei anhaltenden Beschwerden und schweren neurologischen Ausfällen (hochgradigen Muskellähmungen, Stuhl-, Harninkontinenz, Taubheit im Genial- oder Analbereich) – durchgeführt.
Ziel dieser Massnahme ist eine dauerhafte Ruhigstellung und Entlastung des schmerzverursachenden Segmentes. Das wird durch eine mittlerweile sehr gut standardisierte Operationstechnik erreicht. Über einen ca. 10 cm messenden kleinen Hautschnitt in der betreffenden Rückenregion werden die Wirbelkörper über ein Schrauben-Stab-System verbunden. Damit es zu einer dauerhaften knöchernen Verbindung der Wirbelkörper kommt wird zusätzlich ein Bandscheibenersatz, sog. Cage eingesetzt, sodass der Knochen von einem Wirbelkörper bis zum nächsten wachsen kann. Auch nach dieser Operation kann der Patient wieder rasch mobilisiert werden.
Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge
Nach einer Operationen empfielt sich eine Rehabilitationsmaßnahme, die sowohl ambulant als auch stationär durchgeführt werden kann. Unsere Ärzte, Dr. Kranz und Dr. Spuck, betreuen Sie auf Wunsch auch weiterhin in der Wirbelsäulenpraxis in Hamburg weiter. Gern hilft Ihnen auch unser Sozialdienst bei der Klärung der Kostenübernahme