Kindertraumatologie

Knochenbrüche im Kindesalter verheilen aufgrund des Wachstums und der kindlichen Knochenstruktur anders als Frakturen im Erwachsenenalter. Deshalb bedürfen unsere Patienten einer besonderen, kindgerechten Behandlung, für die wir auf unsere langjährige Erfahrung im Bereich der konservativen und operativen Kindertraumatologie zurückgreifen können. Dabei gilt: So wenig invasiv wie möglich und so sicher wie nötig, um später eventuelle Fehlstellungen, Wachstumsstörungen und Funktionseinschränkungen zu vermeiden!

Insbesondere die Beurteilung von Gelenkverletzungen am wachsenden Skelett ist manchmal schwierig, da große Teile der gelenkbildenden Knochenenden zunächst knorpelig angelegt sind und später erst verknöchern. Hier ist große Sorgfalt und Sachkunde im Umgang mit verunfallten Kindern notwendig, um die richtige Diagnose stellen und den für das Kind besten medizinischen Behandlungsweg festlegen zu können.

Viel Wert legen wir zu Beginn auf eine kindgerechte Anamneseerhebung und eine adäquate körperliche Untersuchung. Oft werden zur vollständigen Diagnoseerhebung bildgebende Verfahren nötig.

Hierbei spielt der Strahlenschutz eine wichtige Rolle, weshalb wir uns zunehmend sonographische Verfahren zunutze machen. In vielen Fällen kann bereits durch eine Ultraschalluntersuchung strahlungsfrei die richtige Diagnose gestellt und ein Behandlungsweg festgelegt werden.

Ist eine operative Behandlung des Bruches notwendig, unterscheiden sich die Methoden und das ggf. zur Fixation einzubringende Material erheblich von denen der Erwachsenen. Es stehen uns alle aktuellen, an den kindlichen Knochen adaptierten Osteosynthese-Verfahren zur Verfügung. Bei bereits ausgewachsenen Jugendlichen kommen darüber hinaus auch Methoden aus der Erwachsenentraumatologie zum Einsatz.

Für die konservative Therapie stehen uns moderne, leichte Castschienen, Tapeverbände, orthopädische Schienen und Orthesen zur Verfügung, welche ggf. durch einen Orthopädietechniker bereits in der Notaufnahme angepasst werden können.

Wichtig sind uns neben der chirurgischen Behandlung eine auf die Bedürfnisse von Kindern und ihren Eltern ausgelegten stationären Unterbringung, eine spezielle Kinderphysiotherapie sowie unser Nachsorgekonzept, das die Bedürfnisse und Lebensumstände von Kindern und ihren Familien berücksichtigt.

Unsere Klinik ist für das D-Arzt Verfahren zur Behandlung von Kindergarten- , Schul- und Arbeitsunfällen zugelassen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Versorgung von schwer- und schwerstverletzten Kindern in enger Zusammenarbeit mit den weiteren Abteilungen unseres Zentrums für operative Medizin (ZOM), der Intensivstation und unserem Team der Anästhesie.
Wann immer es erforderlich ist, besteht eine enge Zusammenarbeit mit angrenzenden Fachgebieten wie der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, der Augenheilkunde und den Kollegen der HNO,  die in unserem Hause konsiliarisch bzw. als Belegärzte tätig sind..

 

 

 

Sekretariat für Schul- und Kindergartenunfälle

Bei Schul- und Kindergartenunfällen (D-Arzt Verfahren) hilft Frau Adams Ihnen sehr gerne weiter.

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