SIRT - Innovative Behandlung bei Leberkrebs


SIRT steht für selektive interne Radiotherapie. Diese spezielle Form der Strahlentherapie wird nur von wenigen Zentren in Deutschland angeboten. In Norddeutschland auch von den Experten der Diagnostischen und Interventionellen Radiologie und Nuklearmedizin.

Wann kann eine SIRT – Behandlung eingesetzt werden

Die Behandlung kann bei einem primären Leberkarzinom eingesetzt werden, aber auch bei Darmkrebs, Mammakarzinomen oder Tumorerkrankungen, die zu Metastasen in der Leber führen.

So funktioniert die SIRT-Behandlung

Durch die Radioembolisation wird der Tumor verkleinert und bei günstigem Verlauf die Lebenserwartung der betroffenen Patienten erhöht.

Über

einen Mikro-Katheter werden kleinste radioaktive Kügelchen von einem Zehntel Millimeter Durchmesser direkt in die Leberarterie eingebracht. Dadurch kommt es in einem genau abgegrenzten Bereich zu einer sehr hohen lokalen Strahlungsaktivität: Der Strahlungskreis der Partikel misst nur wenige Millimeter und somit wird gesundes Gewebe bestmöglich erhalten und es dringt keine wesentliche Strahlung nach außen.

Die Aktivität der Partikel klingt innerhalb weniger Tage vollständig ab. Auch die Kombination mit anderen Verfahren wie etwa Chemotherapie ist möglich.

Ganz auf Sie abgestimmt

Ob die SIRT-Behandlung eine Therapieoption für Sie ist, wird von allen beteiligten Experten in der wöchentlichen Tumorkonferenz besprochen. Des Weiteren spielen das Stadium der Erkrankung sowie der Zustand der Leber, aber auch das Alter und der allgemeine Gesundheitszustand, eine Rolle.

Unsere Spezialisten

Neben einem Interventionellen Radiologen sind ein Nuklearmediziner, ein Medizinphysiker, sowie Medizinisch-Technische Assistenten an dem Eingriff beteiligt. Für alle Beteiligten ist der Umgang mit Radio-Isotopen mit hohem Aufwand verbunden: Von der Logistik bis hin zur Ausführung sind hohe Sicherheitsvorkehrungen zu beachten. Für die vollständige Umsetzung sorgen die Teams von Prof. Dr. Axel Wetter, Chefarzt der Abteilung und Birgitta Thomas, Leitung der MTRA.

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